Würzburg kennen lernen
Rein touristisch gab es viel zu erleben: Der überaus kundige und humorvolle Stadtführer Dennis Schütze (im Hauptberuf studierter Gitarrist und promovierter Geisteswissenschaftler) brachte uns die Sehens- und Merkwürdigkeiten der Mainfrankenmetropole anschaulich näher, indem er reichlich Hintergrundinformationen und humorige Anekdoten zur Stadtgeschichte und seinen Einwohnern in seinen Vortrag einstreute; nebenbei lief uns zufällig Anton Hofreiter auf seinem Weg zum Parteitag der bayerischen Grünen über den Weg, es gelang ihm aber rechtzeitig, sich höflich und charmant unserem fröhlichen Zugriff zu entziehen.
Abends Führung durch die Kelleranlagen der Spitalweinkelterei mit anschließender Weinprobe: Wer Bier als Hauptgetränk gewohnt ist, bekam einen interessanten Einblick in eine gänzlich andere Trink- und Genusswelt. Es ist großem Weitblick zu verdanken, dass dem Chor ein eigener Gewölbekeller für die folgende Brotzeit und Weinverköstigung zu gewiesen wurde: So konnte ausgelassen gesungen werden.
Sonntag Morgen machten sich einige Unerschrockene zeitig auf zur Führung durch die fürstbischöfliche Residenz. Unvergessen dann die gemeinsame Fahrt mit dem Dampfschiff mainabwärts nach Veitshöchheim mit seinem schmucken fürstbischöflichen Schloss samt herbstlichen Rokoko-Gartenanlage.
Proben für das Jubiläumskonzert
Aufgrund der geografischen Nähe zu Hessen haben wir uns den von uns sehr geschätzten Chorleiter Jochen Stankewitz gefragt, ob er mit uns einen Workshop machen möcht. In über 4 Stunden konzentrierter, aber auch kurzweiliger Probenarbeit eröffnete er uns noch einmal einen vertieften Blick auf unser derzeitiges Konzertrepertoire.
Gemeinschaft erleben
Ob auf der Fahrt im ICE, während den gemeinsamen Rundgängen oder im geselligen beieinander Sitzen – solche Tage außerhalb des sonst gewohnten Rahmens bieten beste Gelegenheiten, sich mal ganz anders zu erleben, sich viel intensiver zu begegnen. Als Beleg dafür und zudem als emotionaler Abschluss bleibt vielleicht das spontane Singen von zwei getragenen Stücken in der Würzburger Marienkapelle bei uns allen in bester Erinnerung.